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17 Darüber hinaus braucht es hierfür vor allem eine gute Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern, Verwaltung und der Baubranche, um Nachhaltigkeit in Bauvorhaben weiter zu stärken und auch innovative Lösungen in Projekten umzusetzen zu. Dies betrifft etwa die regulatorisch zulässige Wiederverwendung von Bauteilen oder den Aufbau von Datenbanken, die Information über wiederverwertbare Materialien umfassen, was die Kreislaufwirtschaft stärken könnte. Schließlich bedarf es bei der Realisierung konkreter Bauvorhaben der Zusammenarbeit zwischen Akteuren in der Planung und den Auftraggebern geleitet von einer langfristigen Perspektive. Dieser langfristige Blick ermöglicht es, Wünsche und Anforderungen mit Blick auf Nachhaltigkeit besser zu prüfen, auch bei Entscheidungen wo und was neu gebaut, erweitert oder umgenutzt werden sollte. Diese langfristige Perspektive bedeutet auch, den Lebenszyklus von Gebäuden verstärkt in den Blick zu nehmen. Die enge Zusammenarbeit von fünf verschiedenen Berufsgruppen - Architekten, Innenarchitekten, beratenden Ingenieure, Stadt- und Raumplaner, Landschaftsarchitekten und -ingenieure – und der integrierte Ansatz, den das OAI vertritt (Maitrise d’Oeuvre OAI; MOAI.LU) , können dabei auch einen holistischen Ansatz, der Nachhaltigkeit grundsätzlich in die Planung einbezieht, sowie das koordinierte Zusammenspiel von der Konzeption bis zur Realisierung von nachhaltigen Projekten unterstützen. Chancen für nachhaltiges Bauen bieten zudem der Einsatz umweltfreundlicher, langlebiger und möglicherweise auch lokaler Baumaterialien auch der Einsatz digitaler Technologien, um den Energieverbrauch und Ressourceneinsatz zu optimieren. Dabei sollte es nicht nur darum gehen, Ressourcen zu schonen und Einsparpotenziale zu realisieren, sondern gleichzeitig die Lebensqualität in Gebäuden und mit unserer gebauten Umwelt zu verbessern. ÄERDSCHËFF - Beng Architectes Associés - Photo : © Christof Weber

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